Zur Bestimmung des Massengehalts von Asbestfasern in Pulern, Pudern und Stäuben wird ein REM-EDX-Verfahren in Anlehnung an das Analysenverfahren nach BGI 505-46 beschrieben (siehe auch Kennzahl 7485, Verfahren 2). Das Verfahren ist geeignet für Proben mit Partikelgrößen von < ca. 100 µm. Je nach Auswertevorgaben werden alle Fasern mit WHO-Abmessungen (Analysenwunsch: freie Asbestfasern) oder Fasern mit einer Länge > 5 µm und einem Länge-zu-Durchmesser-Verhältnis > 3:1, aber ohne Durchmesser-Begrenzung, bei der Auswertung berücksichtigt. Da es sich bei den zu untersuchenden Materialien häufig um natürlich vorkommende mineralische Rohstoffe handelt, ist zu berücksichtigen, dass neben Asbestfasern auch andere mineralische Fasern mit ähnlicher chemischer Zusammensetzung auftreten können. Um eine bessere Unterscheidung zu ermöglichen, werden detailliertere Identifizierungskriterien für Asbest aufgeführt. Die Einzelschritte der Verfahren, wie Probenvorbereitung, Auswertung und das Analysensystem mit Detektion werden spezifiziert. Außerdem sind die Messunsicherheit und die Nachweisgrenze genannt und es werden Hinweise zur Qualitätssicherung beschrieben.
Kennzahl: 7487
Lieferung: 31/2003
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